Es klingelt, rauscht, pfeift oder zischt in Ihrem Ohr- vermutlich haben Sie das schon einmal kurz erlebt. Was wenn diese Geräusche uns dauerhaft begleiten? Finden Sie hier Informationen zu möglichen Ursachen und Therapieformen.
Täglich ist unser Ohr vielen Belastungen durch Lärm ausgesetzt. Rasenmäher, Straßenverkehr, Baulärm, Fernseher, Berufslärm oder Gesprächskontakte- unsere Ohren schalten, als einziges Sinnesorgan, auch nachts nie ab!
Außer durch die obigen Belastungen kann Tinnitus auch durch Stress, die Reaktion auf Medikamente, Hals- oder Kopfverletzungen, Kieferfehlstellungen, unbehandelte Krankheiten oder auch ohne ersichtlichen Grund entstehen.
Tinnitus ist keine Krankheit sondern ein Symptom!
Den Tinnitus in den Griff bekommen und die Kontrolle zurückgewinnen- wie ist das möglich?
Das Ziel ist es, die Kontrolle über die Hör-Wahrnehmung zurückzugewinnen und sich nicht
durch Ohrengeräusche kontrollieren zu lassen!
Klänge haben positive Wirkung, da diese vom Tinnitus ablenken und auch gut tun.
In der Tinnitusbehandlung wird die Klangwirkung therapeutisch eingesetzt.
Hörsysteme helfen meist nicht nur bei einer Hörminderung, sondern auch bei Tinnitus. Durch die Schallverstärkung tritt das unangenehme Nebengeräusch des Tinnitus in den Hintergrund. Es gibt hier auch sogenannte Kombi-Geräte die zusätzlich noch über spezielle Klangprogramme verfügen und leise Entspannungsmelodien abspielen.
Für Menschen ohne Hörgerät sind in der Regel Rauschgeneratoren (Noiser) geeignet, in denen keine Umgebungsgeräusche vorhanden sind. Sanftes Rauschen wird dem Originalton beigemischt, um diesem die Dominanz zu nehmen, damit das Ohrgeräusch leiser wahrgenommen wird.
Sanfte Musik oder Naturklänge können den Kontrast zwischen leiser Umgebung und dem unangenehmen Tinnituston verringern. Einschlafen bei offenem Fenster bietet beispielsweise oft schon eine erste Erleichterung.